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Gertrude MOSER-WAGNER | |
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?Lavabomben entschärfen? ist die Videodokumentation einer konzeptuell-künstlerischen Aktion, in der, ausgehend von einer Intervention in freier Natur, der Verlauf und der Prozess einer eigentlich immateriellen Handlung nachträglich aufgezeichnet worden war. Dieser Prozess ist mit frühen Land Art-Projekten vergleichbar, jedoch ist die vielfältige Kombination aus Video, Fotoplakaten und der eigentlichen Aktion eine für die Kunst der 1990er Jahre charakteristische Vorgehensweise. Die Künstlerin hat hier ein wissenschaftliches Klassifikationssystem benutzt, um während eines Studienaufenthalts auf der italienischen Vulkaninsel Stromboli 24 spezielle Lavasteine, sogenannte ?Lavabomben? zu beschreiben, Maße und Gewichte der Steine aufzunehmen und deren Umrisse auf Fotoplakaten mit der Abbildung einer anderen Lavabombe festzuhalten. Die Steine wurden hernach wieder an ihren Platz auf dem Vulkan zurückgelegt, als Dokumentation blieben die schriftlich fixierten Aufzeichnungen auf den Fotoplakaten. Diese Anleihe an einer wissenschaftlichen Methode wurde mit einer künstlerischen Methode vermischt, die den Steinen im Prozess der Quantifizierung den Status einer imaginären Skulptur verlieh, indem in einem transformatorischen Akt den ?Lavabomben ihre Würde als skulpturale Objekte zurückgegeben, ihnen der Stachel der Bezeichnung genommen wurde, den ihnen die Wissenschaft eingesetzt hatte? (Gertrude Moser-Wagner). |
Ausstellungen |
Lavabomben entschärfen, 1991 |
Punto Rosso, Stromboli, Italy |
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Lavabombenprojekt, 1991 |
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Blau-Gelbe Galerie, NÖ Landesgalerie, Wien, Austria |
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Spezifikationen |
10min stereo Farbe PAL |
Technisches Protokoll |
Video VHS (Aufnahme), Einzoll C (erstes Master); Sony U-matic (Postproduktion), digitale Montage (Effektgerät A53); Video Betacam SP (überspieltes Master 2005) |
Nachbearbeitetes Dokumentationsvideo einer Intervention / eines Vortrags vom 30. 3. 1991 im Projektraum "Punto Rosso, Arti Visive" auf Stromboli; Freistellen einzelner Bildelemente, digitale Effekte |
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Mitarbeit |
Antonino Bove (Kamera) |
Produktion |
Gertrude Moser-Wagner |
Postproduktion |
Videocommunication (Dietmar Bartel) |
Copyright |
Gertrude Moser-Wagner |
Sichtungskopie |
Niederösterreichisches Landesmuseum, St. Pölten |
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