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Armin MEDOSCH | ||
Zu Beginn der 1990er Jahre sorgte ein spektakuläres Projekt für Aufsehen und scharfe Kontroversen in der österreichischen Öffentlichkeit: Eine Gruppe junger KünstlerInnen aus Österreich, der Schweiz und Deutschland kaufte 1992 unter abenteuerlichen Umständen eines von 70 ehemaligen Hochseefischfangschiffen der zur Veräußerung freigegebenen DDR-Flotte und baute es zu einem multifunktionalen Kunstkutter um, dessen Heimathafen Rostock war (und bis heute geblieben ist). Noch bevor das ?Kunst Raum Schiff? MS Stubnitz als schwimmende Kommunikationsplattform richtig losfahren konnte, ging das Geld aus, und so musste das Projekt 1994 gezwungenermaßen stranden. Eine erste Reise nach St. Petersburg und Malmö fand noch statt, aber danach konnte die geplante weitere Route nicht mehr genommen werden, weil die erhofften Privatsponsorengelder ausgeblieben waren. Das Schiff sollte als permanente Installation begriffen werden, auf der Gäste aus den verschiedensten Bereichen ? Kunst, Architektur, Design, Musik - in den bereitgestellten Medienlabors eigene Projekte realisieren konnten, aber auch in enger Vernetzung mit den Zielhäfen temporäre Veranstaltungen, Ausstellungen oder Performances stattfinden würden. |
Ausstellungen |
Projekt MS Stubnitz |
Hafen Rostock, Rostock, Germany |
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Spezifikationen |
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Technisches Protokoll |
Umgebautes Hochseeflottenschiff, Baujahr 1963, 80 Meter lang, 2600 Tonnen schwer; umfunktioniert zum Raum für diverse Kunst- und Medienaktivitäten; Soundinstallationen und Kunstlabor |
Intermedia-Projekt mit den Schwerpunkten interdisziplinäre Kunstformen, Medienkunst, Performance, Live-Events, Musik und Design |
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Mitarbeit |
Urs Blaser, Antonia Neubacher, Christian Jost, René Römert |
Produktion |
Temoräres Kunstprojekt |
Sichtungskopie |