monochrom geht raus   Austria   1999

MONOCHROM  

"monochrom geht raus" ist eine gestellte Dokumentation eines Künstlerbesuchs. Die Kamera wird - wie bei vielen TV-Dokumentationen üblich - von Hand geführt; Schnittfolge und Aufnahmedauer führen den Zuseher oder die Zuseherin suggestiv durch eine Geschichte.
Es ist dies eines der schönsten Beispiele eines "kleinen Weltentwurfs" (J. Grenzfurthner) der Gruppe monochrom. Zwei Männer, die wahrscheinlich letzten echten Connaisseure, besuchen im Geburtshaus des Dichters Bruno Kühnl einen Free Jazz-Einsiedler. Nach dem Passieren von etlichen langen Gängen finden sie sich im Kellerraum des Meisters in Birkenstocksandalen, Homolka List, dem einzigen Mitglied der Jazzenklave Bruno Kühnl, der ihnen alsgleich seine schönsten Saxofonimprovisationen präsentiert. Die beiden Besucher geraten außer sich: Es gibt sie noch, die guten Dinge! Die Extase bleibt hier unverständlich, weshalb sie wohl auch eine echte Extase genannt werden muss. In "monochrom geht raus" geht ein Teil von monochrom rein, um drinnen raus zu gehen. (Raab)


http://www.monochrom.at/monofilm/jazzenklave/jazzenklave.htm

Spezifikationen

6min stereo Farbe PAL

Produktion

monochrom

Copyright

monochrom

Sichtungskopie

Medienkunstarchiv Wien