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Bernhard RIFF Franz WEST | |
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Mitte der 1980er Jahre war das Arsenal von Franz Wests "Passstücken" - das sind tragbare Skulpturen von körpergerechter "ungegenständlicher" Form aus Draht und Pappmaché - zwar noch nicht sehr wertvoll im Sinne des Kunstmarkts, aber doch schon einigermaßen groß an der Zahl. Ausgehend von der klassisch-avantgardistischen Tradition, Skulpturen von ihren Sockeln und damit von ihrer objektifizierenden kunsthistorischen Bedeutungsschwere zu befreien, sieht West die "Passstücke" manchmal auch als "Prothesen". Von psychiatrisch geneigten Interpreten wurden sie deswegen als "Darstellungen von Neurosen" im psychoanalytischen Sinn gedeutet, was dem Künstler selbst jedoch in einem Gespräch als zu eindimensional erscheint. Unzweifelhaft scheint jedoch, dass Wests "Passstücke" der Idee der Amalgamierung von Kunst und Lebenswelt verpflichtet sind. Sie sollen nämlich von den BetrachterInnen nicht nur betrachtet, sondern ganzkörperlich benutzt werden. Das impliziert nicht nur eine Vorstellung von Skulptur, die sich historisch an die Avantgarden des beginnenden 20. Jahrhunderts sowie an die Konzeptkunst der 60er und 70er Jahre anlehnt, sondern auch eine Vorstellung von künstlerischer Produktion, die über die "Kunst als Kunst" nicht notwendigerweise hinausgehen will. |
Ausstellungen |
Franz West, 1986 |
Galerie Peter Pakesch, Wien, Austria |
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Spezifikationen |
6min 30sec stereo Farbe/SW PAL |
Technisches Protokoll |
Ursprungsmaterial: 8mm Film, danach mit VHS direkt von der Leinwand aufgenommen, Schnitt: U-Matic, Titel im Jahr 2000 mit Media 100 digital wiederhergestellt |
Mitarbeit |
Lisa de Cohen (ursprünglicher Schnitt auf U-Matic) |
Produktion |
B. Riff/F. West |
Postproduktion |
B. Riff |
Copyright |
B. Riff/F. West |
Sichtungskopie |
Medienkunstarchiv Wien; Sammlung Hauser und Wirth, St. Gallen |
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