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Constanze RUHM | ||
A Memory of the Players in a Mirror at Midnight ist ein Projekt, das auf eine Reihe von Quellen ? von moderner Literatur bis zum Mainstreamkino ? zurückgreift. Verschiedene Formen visueller und narrativer Architektur werden in ihrem Verhältnis zu zeitgenössischen (Massen)Medien untersucht. Der Titel zitiert ein Gedicht von James Joyce, das sich den kinematografischen Apparat als fantasmatische Projektionsfläche für modernistische Fantasien auffasst. ?Kino? wird hier als ein System einander reflektierender Spiegel beschrieben, in dem die Filmfigur nur mehr als Rückstand (?remainder?) erscheint. Das Gedicht handelt von ?screen memories? auch im Sinne von Freuds Definition der ?Deckerinnerung? (?screen memory?), eine vom Unbewußten produzierte Fiktion, welche wirkliche Erinnerungen traumatischen Ursprungs überdeckt. Erstmals erwähnt Freud das Konzept der ?Deckerinnerung? in der Analyse eines eigenen Traumes. In seiner Beschreibung betont er den Umstand, dass dieser Traum ihm in ?grellem Technicolor? erschienen sei. |
Ausstellungen |
A Memory of the Players in a Mirror at Midnight, 2001 |
Kerstin Engholm Galerie, Wien, Austria |
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A Memory of the Players in a Mirror at Midnight, 2001 |
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Entwistle Gallery, London, Great Britain |
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Limits of Perception, 2002 |
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Fundación Joan Miró, Barcelona, Spain |
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Spezifikationen |
24min stereo Farbe PAL |
Technisches Protokoll |
Computeranimation (3D; Avid Softimage); Media 100 (Postproduktion); Betacam (Master) |
Video via Monitor; drei Fotografien; Wandzeichnungen; Tischdisplay mit Abbildung der architektonischen Konzeption der Räume aus "A Memory of the Players at Midnight"; Script. |
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Mitarbeit |
Stimmme: Melinda May; Kamera: Peter Gstach (Zone Wien); |
Produktion |
Constanze Ruhm |
Förderung |
Künstlerhaus Stuttgart; Entwistle Gallery, London; Kunstförderung des Bundes, Österreich |
Edition |
Sammlung des Niederösterreichischen Landesmuseums St. Pölten, Austria |
Copyright |
Constanze Ruhm |
Sichtungskopie |
Niederösterreichisches Landesmuseum, St. Pölten; Galerie Kerstin Engholm; Medienkunstarchiv Wien |
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