Tunnelfahren in Virtual Reality´s World. Constanze Ruhms "Heaven" ist kein blaues Wolkenband über uns, auch kein topographisch ortbarer Raum: "Heaven" ist vielmehr ein Text, eine mentale Reise durch ein komplexes Geflecht aus Bedeutungen, die wir diesen Ort zuzuschreiben gewillt sind.

Ruhm konstruierte ein computergeneriertes 3-D Modell aus den einzelnen Buchstaben des Wortes "Heaven" und schaffte so einen Raum, dessen computergenerierte Unendlichkeit zusammen mit der Textur eines Porträts projiziert wurden. Das Portät zeigt die filmische Aufnahme eines Gesichtes einer Frau, die ihre Augen öffnet und wieder schliesst.

Die Fahrt einer virtuellen Kamera durch die Innenansichten der so gewonnenen Architektur wirkt wie eine souverän gesteuerte Minikamera auf dem Weg, einem Reiz durch Nervenbahnen, Axiome und Aminosäuren nachzuspüren - oder wie ein Blick aus einem fahrenden Auto, auf dessen Fahrt durch phantastische Landschaftsfiktionen nur eins gewiss ist: die Ungewissheit. Ruhm verzichtet bei ihrer Arbeit gänzlich auf musikalische Untermalung. Der sich quasi ständig erneuernde Körper saugt den Blick schier auf, die "Stille" erfüllt die Funktion eines Katalysators. (Suess)

Ausstellungen

Balance.akte 96, 1996

Kunsthalle Krems, Krems-Stein (NÖ), Austria

Niederösterreichisches Landesmuseum, St.Pölten (NÖ), Austria

sincerely yours, 1998

Sofia Municipal Gallery, Sofia, Bulgaria

TED Gallery, Varna, Bulgaria

Spezifikationen

3min 18sec kein Ton Farbe PAL

Technisches Protokoll

Silicon Graphics (Computeranimation); Avid Media Composer (Postproduktion); Beta SP (Master)

Postproduktion

Universität für angewandte Kunst, Wien (vormals Hochschule)

Förderung

Hochschule für angewandte Kunst: Meisterklasse für visuelle Mediengestaltung.

Edition

Sammlung Niederösterreichisches Landesmuseum

Copyright

Constanze Ruhm

Sichtungskopie